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(Un-) Gerechtigkeit auf deutschen Straßen

Es ist Sonntag und es ist eine unchristliche Zeit.

Gerade komme ich vom Nachtdienst nach Hause, auf dem Rückweg ist mir kein einziges Auto entgegengekommen.

Es nieselt und ganz langsam wird es hell.

Als ich die Haustür öffne werde ich wedelnd begrüßt, schnappe mir die Leine und gehe mit unserem Hund raus.

Alex (hierbei ist es total unwichtig, ob Alex eine Alexandra oder ein Alexander ist) ist nicht gerade eine „Fußhupe“, sondern zählt schon zu den großen Modellen. Die Größe ist etwa mit einem Dobermann zu vergleichen (nein, Alex ist kein Dobbi).

In meiner Tasche habe ich noch eine beachtliche Anzahl „Pooh-Tüten“.

Da nicht nur unser Vierbeiner um diese Uhrzeit an die frische Luft möchte sind schon ein paar andere Mensch-Tier-Teams unterwegs.

Zwischendurch treffen wir immer wieder Alex Freunde, die sich natürlich herzlich begrüßen und am liebsten zusammen toben und spielen würden.

Da die Hunde jedoch angeleint sind ist dies nicht möglich. So setzen wir unseren Gang also fort.

Irgendwann hat Alex den Punkt erreicht, an dem fleißig geschnüffelt wird, während der Rücken sich immer wieder krümmt und es fasst so aussieht als wollte der Vierbeiner sich nun hinhocken. Vermutlich weiß jeder aufmerksame Hundehalter nun worauf das Ganze hinausläuft.

Noch ein Schnüffler hier, ein Schnüffler dort und der passende Platz ist gefunden. Alex hat die Grünfläche eines Verkehrshindernisses gewählt, hockt sich hin und drückt…

Ein streng riechender, nicht gerade kleiner, Haufen ziert das Grün.

Ich hole eine Tüte aus meiner Tasche und nehme den Haufen auf. Zum Glück kommen wir bald an einem (öffentlichen) Abfalleimer vorbei und ich kann das ekelige Päckchen entsorgen.

Nach der großen Runde machen wir uns auf den Rückweg und müssen somit an einer Reihe von Häusern vorbei, die von Hundehassern (oder sind es doch eher Junge-Leute-Hasser?) bewohnt werden.

Alex, bitte geh einfach vorbei … nicht schnüffeln, nicht pinkeln und erst recht nicht noch nen Haufen…!

Ich flehe innerlich unseren Hund an einfach weiter zu gehen.

Leider hört Alex meine Bitte nicht und schnüffelt an der viel frequentierten Straßenlaterne, die an dem Grundstück eines dieser Häuser steht.

Sofort schnellt ein älterer Herr um die Hausecke und meckert los (irgendwie scheint es als hätte er auf uns gewartet und definitiv nicht besseres zu tun).

„Das ist ja typisch, dass die jungen Leute ihre Hunde immer hier hinkacken lassen!“

Ich erkläre, dass unser Hund lediglich schnuppert und sich weder auf dem Gehweg noch auf dem Grundstück des Herren lösen wird.

Der Herr meckert weiter und behauptet, dass Alex einen Haufen auf den Gehweg gesetzt hätte.

Ich schaue mir den Klecks an, auf den der Herr zeigt.

Der Klecks hat es nicht mal verdient Haufen genannt zu werden und kommt bestimmt nicht aus dem Körper unseres Hundes!

Unser Hund füllt locker einen 1-Liter-Gefrierbeutel… bis zum Rand … und der kleine Klecks würde locker Platz in einem Finger eines Latex-Handschuhes finden.

Erneut versuche ich den Herren davon zu überzeugen, dass es sich nicht um den Kot unseres Hundes handelt.

Der Herr zetert und meckert immer weiter, droht sogar damit einen DNA-Test des Haufens machen zu lassen, um so zu beweisen, dass Alex den Kot hinterlassen hat.

Dies wird mir heute nicht zum ersten Mal angedroht, nahezu bei jedem Spaziergang unterstellt der Herr uns das und droht auch fast jedes Mal mit dem DNA-Test.

Immer wieder bitte ich den Herren endlich den DNA-Test machen zu lassen, damit wir endlich Ruhe haben.

Aber es bleibt jedes Mal bei der Drohung.

Irgendwann wird es mir zu bunt und ich gehe mit Alex einfach weiter, natürlich höre ich noch lange das Gezeter des Herren.

So geht es immer wieder … Tag für Tag … Spaziergang für Spaziergang.

Leider müssen wir immer wieder an diesen Häusern vorbei, da kein anderer Weg nach Hause führt. Und ich bin nicht bereit für jeden Gang erst mit dem Auto ein paar Kilometer wegzufahren.

Natürlich kann ich verstehen, dass sich Anwohner beschweren, wenn Hunde auf ihr Grundstück oder den angrenzenden Gehweg ihren Haufen setzen und die Halter diesen nicht entsorgen, aber muss man deshalb immer die jungen Leute anschnauzen? Ich behaupte einfach mal, dass oft die jungen Hundebesitzer umsichtlicher und verantwortungsbewußter sind als die älteren.

Und wenn ich es jetzt mal ganz provokant formulieren möchte…

Wofür zahlen wir denn die Hundesteuer??? (da ich ja schon beschrieben habe, dass ich den Haufen unseres Vierbeiner immer entsorge, dürfte jeder Leser auch verstehen, dass ich dies wirklich nur provokant in den Raum stelle)

Jeder verantwortungsbewußte Hundehalter meldet seinen Hund an und zahlt die Hundesteuer.

In den meisten Städten und Gemeinden ist diese gestaffelt.

So gibt es durchaus Städte und Gemeinden, in denen für den ersten Hund 60€ Hundesteuer fällig ist. Für den zweiten Hund zahlt der Halter schon 70€, ab dem dritten Hund 80€. So kann es also passieren, dass eine Familie mit vier Hunden 290€ Hundesteuer pro Jahr zahlen müsste.

Dies ist schon Mal eine Hausnummer!

Ein Katzenhalter darf jedoch durchaus zehn Katzen halten, die alle als Freigänger die Nachbarschaft unsicher machen.

In Nachbars Sandkasten finden sich zahlreiche Katzenkotbomben, im teuren Ziergarten des anderen Nachbarn zieren auch solche Kothaufen das Beet und an zahlreichen anderen Stellen finden sich weitere Reststoffe der Katzen. Vom fies riechenden Urin auf den Gartenmöbelpolstern spreche ich jetzt nicht mal.

Und dieser Katzenhalter braucht keine Katzensteuer zu zahlen? Mit welcher Begründung???

Ich sehe da eine gewisse Ungerechtigkeit  auf den deutschen Straßen!

Nun bin ich sehr gespannt auf Eure Meinungen!

48/1

Was hat mich heute zum Lachen gebracht?

 

Ein herzhaftes Lachen war mir heute nicht gegönnt, aber ich konnte lange lächeln.

Es war wunderbar zuzuschauen wie ein Hund erst jeder Schneeflocke folgte, die vom Himmel fiel und anschließend das zauberhafte Weiß mit der Schnauze erforschte.

 

Als der Hund noch in einem Auto saß und wartete verfolgte er mit seinem Blick die einzelnen Flocken. Immer wieder fixierte er eine neue Flocke, fast als wollte er versuchen, nur mit seinem Willen, die Flocke zu überreden ins Auto zu fallen.

Irgendwann durfte er aussteigen und tobte und tollte sofort durch den Schnee. Jeder kleine Schneehaufen wurde mit der Schnauze durchwühlt. Wenn ein Haufen etwas zu festgefahren war mussten die Pfoten helfen.

Süß!!!

Auf den Hund gekommen

Eigentlich ist heute ein ganz normaler Tag, nichts besonderes, das Wetter ist ok, nicht zu warm, nicht zu kalt, es ist trocken, was wollen wir mehr?

Gegen Mittag piepsts bei uns … nein, nicht in unserem Kopf … der Funkmelder macht sich bemerkbar.

RTW, NEF, FF

Person hinter verschlossener Tür

Kleiner Weg 2010, bei D.

Los gehts, wir springen in den RTW und hornen durch die Stadt.

Hallo? Gehts noch? Bist Du taub? Platz da!

Ich muss mich zusammenreißen um nicht kolerische Kommentare auszurufen.

Heute fahren die anderen Verkehrsteilnehmer wieder wie Henker.

Nach fünf Minuten erreichen wir die Einsatzstelle. Die Feuerwehr eilt uns zur Hilfe.

Auch nach mehrmaligem Klingeln öffnet niemand die Tür. Nachbar bestätigen, dass der Bewohner zu Hause sein muss.

Die Tür wird von den Feuerwehrmännern geöffnet und wir suchen, zusammen mit dem gerade eingetroffenen Notarzt, die Wohnung ab.

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